Ich wurde am 12. Juni 2003 Inhaber der PPL-A Privatpiloten Lizenz. Die Lizenz berechtigte zum Fliegen von einmotorigen, kolbenbetriebenen, Land-Flugzeugen mit bis zu 2 Tonnen Abfluggewicht. Dazu erwarb ich das deutsche und englische Sprechfunkzeugnis (BZF1 und BZF2).
Das Fliegen hat unglaublich viel Spaß gemacht. Ich bin viel in OWL herumgeflogen, habe Rundflüge mit Freunden und Gästen gemacht, bin mehrfach auf den ostfriesischen Inseln gewesen und auch mal alleine ohne Co-Pilot nach Süddeutschland geflogen. Zusammen mit einem Freund sind wir auch mal nach Elba geflogen, wo wir auf dem Rückweg zwischen Marseille und Lyon in einen fürchterlichen Mistral-Wind gerieten. Eine Erfahrung ähnlich dem Hochseesegeln im Indischen Ozean.
Leider musste ich Ende 2009 das Fliegen wegen schlechter werdender Augen und einer daraus resultierenden Höhenangst leider aufgeben.
Während der Zeit als Pilot war ich im Luftsportverein Bielefeld aktiv und war dort auch aktiv bei der Ausrichtung des Bielefelder Flugplatzfestes beteiligt. Leider konnte das Fest nach den Ereignissen bei der Loveparade 2010 in Duisburg wegen hohen Sicherheitsanforderungen nicht mehr stattfinden.
Zum Fliegen kam ich, da ich nach der Weltumsegelung 1996/97 aus beruflichen Gründen leider nicht mehr zum Hochseesegeln kam. Ich brauchte ein neues Hobby bzw. eine neue Herausforderung. Der in Bielefeld gelegene Flugplatz mit einem Luftsportverein und einer Motorflugschule boten die idealen Voraussetzungen. Mit ausschlaggebend für meine Entscheidung für das Fliegen war aber auch, dass ich während der Weltumsegelung beim Aufenthalt in Neuseeland Kontakt zu zwei Hamburgern Piloten hatte, die mit einer 4-sitzigen Mooney um die Welt geflogen sind. Ich konnte auch einen Rundflug über Wellington mit ihnen machen. Leider sind sie kurz danach über Kanada abgestürzt. Dass einer von beiden tatsächlich mit schwersten Verbrennungen überlebte, erfuhr ich erst während meiner Flugausbildung, weil ein Fliegerkollege von dem Buch „Phoenix – Das Leben nach dem Feuer“ erzählte.